Es war alles angerichtet für eine schöne Radtour entlang des Douro und über die ihn umschließenden Berge. Endlich richtiges Sommerwetter mit Temperaturen deutlich über 20 Grad und Sonne satt den ganzen Tag. Zum obligatorischen Gruppenfoto hatten alle das offizielle Ride Across Portugal Shirt angelegt und an der alten Holzbrücke Aufstellung genommen.




Das Foto bekommen wir bestimmt bald noch … Nach dem Start ging es erst einmal gemütlich über die alte Holzbrücke, bis das Feld dann am Ufer des Douro langsam Fahrt aufnahm. Die ersten 20 km waren mehr oder weniger flach und wir konnten die wunderbare Aussicht genießen. Selbige wurde aber natürlich noch besser, als es in den ersten langen Anstieg ging. Schnell trennten sich hier die ambitionierten Rennfahrer von den Genussradlern. Wir hatten uns noch nicht so richtig entschieden, zu welcher Gruppe wir eigentlich gehören und machten von allem ein bisschen: ordentlich den Berg hochtreten und dabei die Aussicht genießen und ein bisschen fotografieren.





Die Landschaft ist einfach nur traumhaft. Die Straßen sind von meist sehr guter Qualität. Nur wenn man in die Ortschaften kommt, hört das ganz schnell auf. Fast alle Dörfer und Städte sind mehr oder weniger mit ziemlich schlechten Kopfsteinpflaster ausgestattet. Das tut richtig weh! Aber natürlich nahmen wir auch das für die einzigartigen Erlebnisse in Kauf. Auch der 2. lange Anstieg bot wieder alles: eine anstrengende Kletterpartie in der inzwischen erbarmungslos herab scheinenden Sonne, weitere grandiose Ausblicke und am Ende der Abfahrt noch einen tollen Verpflegungspunkt.






Nach gut 5 und einer halben Stunde waren wir dann erschöpft aber zufrieden im Ziel, wo uns ein sehr schönes Hotel mit allen Annehmlichkeiten erwartete.

Jetzt hieß es wieder essen, was der Bauch aufnehmen konnte und so viel wie möglich ausruhen. Vor dem Dinner gab es noch eine kleine Weinverkostung. Das war vielleicht nicht das beste Recovery Getränk, aber dafür sehr lecker.
Wie sich in den Gesprächen beim Essen herausstelle, hatten wir uns durch unsere zügige Fahrweise an den Anstiegen einigen Respekt verdient. Dass es sogar zu Platz 9 und 10 gereicht hat, war dann doch recht überraschend. Vorne sind 3, 4 Jungs am Start, die können richtig Radfahren. Eine Freude denen zuzusehen!
Ob wir morgen auch noch so viel Freude haben, wird sich rausstellen. Erstmal muss der heutige Tag aus den Knochen und dann geht es auch noch in die Königsetappe.

Das ist ein ordentliches Brett! Aber Bange machen gilt nicht!