Last updated on 4. September 2022
Wir haben eine harte Zeit hier in der Kosi Forest Lodge, einer kleinen Lodge mit 8 Hütten mitten im Wald versteckt im Kosi Bay Nature Reserve. Die lange Anfahrt hat sich definitiv gelohnt. So einen Platz der absoluten Ruhe und Abgeschiedenheit muss man erstmal finden. Direkt wie für uns gemacht, um die leeren Akkus wieder aufzuladen.
Die Hütten sind alle einzeln mit großem Abstand in den Wald gesetzt, so dass man von seinen Nachbarn nichts sieht und hört. Die Seiten sind praktisch offen, da die Wände aus einem festen Gaze-ähnlichem Material sind. Das Dach ist mit Schilf gedeckt. Auch wenn nachts die Seiten mit Planen zugedeckt werden, hat man doch eher den Eindruck, in einem Zelt zu liegen, als in einer Hütte. Natürlich dringen dadurch auch alle Geräusche der afrikanischen Nacht an unsere Ohren. Ein wunderbares Erlebnis! Das Innere ist großzügig eingerichtet mit einem Riesenbett, Innen- und Außendusche und Badewanne.


Auch der Zentralbereich mit Bar, Lounge, Restaurant und Küche ist in ähnlichem Stil angelegt. Das Essen ist wirklich toll und sehr authentisch. Manchmal hat man in den Lodges doch ein bisschen Standard / internationale Küche. Hier nicht. Die afrikanischen Ladies geben sich sehr viel Mühe, das Besondere zu kochen. Das machen sie richtig gut, egal ob früh, mittags zum Lunch oder abends zum Dinner.


Es werden zahlreiche Aktivitäten angeboten. Kosi Bay ist ein Feuchtgebiet, das direkt bis zum Indischen Ozean reicht. Im Wesentlichen wird es von 4 miteinander verbundenen Seen bestimmt, wobei der letzte auch eine Verbindung zum Ozean hat (die Kosi Mündung). Es gibt eine ganze Menge Nilpferde (haben wir gesehen) und Krokodile (haben wir leider nicht gesehen). Und natürlich Vögel, Fische und Schlangen.


Gestern hatten wir als Ganztagesausflug eine Bootstour gebucht. Die führte über alle 4 Seen und die dazwischen liegenden Kanäle. Nach vielen Jahren nutzten wir mal wieder die Gelegenheit zum Schnorcheln. Auch wenn es nicht so spektakulär wie auf Fidschi war, hat es doch Spaß gemacht, die kleinen Fische in den Mangrovenwäldern zu beobachten.


Die Fischer fangen hier immer noch wie seit vielen 100 Jahren die Fische mit dem Speer. Dazu werden die Fischschwärme in kompliziert aussehende mit Zäunen eingegrenzte Gebiete gelenkt, bis sie schließlich in der Falle sitzen, wo nur noch die kleineren entweichen können. Die größeren werden werden dann mit dem Speer erlegt.
Den Abschluss fand der Ausflug standesgemäß am Strand des Indischen Ozeans, ein weiter, menschenleerer Strand mit feinstem Sand. Auch hier gab es wieder eine kräftige Brandung, von der ich mich diesmal aber nicht abhalten ließ. Musste bei geschätzt ca. 25 Grad Wassertemperatur einfach sein. Dazu gab es ein Picknick am Strand und ein paar Drinks dazu. Hat sich schon ein bisschen wir Urlaub angefühlt.



Heute hatten wir die etwas ruhigere Variante gewählt, eine Kanutour über gut 2 Stunden. Das stellte sich auch als die absolut richtige Entscheidung heraus. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Jeep durch das Grasland folgte eine Wanderung durch einen Regenwald bis zum Startpunkt der Tour.


Wir mussten uns nur ins Kanu setzen und wurden von unserem Guide durch die schmalen Kanäle gepaddelt. Dabei erzählte er natürlich das eine oder andere zur Tier- und Pflanzenwelt. Krokodile tauchten keine auf. Wahrscheinlich hatten die uns eine Weile beobachtet und festgestellt, dass sich die Mühe der Jagd auf uns abgemagerte Hungerknochen nicht lohnen würde.




Die Tage werden hier mit einem Sundowner am Pool abgeschlossen. Dabei geht die Sonne spektakulär und fast schon so kitschig unter, dass man das einfach mit einem Gin Tonic runter spülen muss.



Morgen geht es weiter zur Leopard Mountain Safari Lodge, wo 2 weitere Übernachtungen und 4 Safaris auf uns warten. Der Name der Lodge sagt sicher alles über das Programm.
Das hört sich ja schon eher nach Urlaub an. 😊
Da habt ihr ja Mal wieder ein tolles Quartier gefunden.
Mal sehen, ob die Leoparden mehr Appetit auf einen Snack haben 🤣😉
Weiterhin einen schönen Urlaub
Uwe und ines
Hallo ihr Lieben, es ist inzwischen Tradition geworden, dass ich die Beiträge entweder am Frühstückstisch oder als
„gute Nacht Geschichte “ vortrage. Auch die beiden letzten Beiträge haben uns sehr gefallen. Um manches seid ihr wirklich zu beneiden, um anderes beneiden wir euch nicht so sehr. : )
Mir wäre in manchen Situationen doch sehr mulmig gewesen, um es gelinde auszudrücken. Aber zum Glück werdet ihr immer wieder für euren Mut belohnt. Besonders die schönen Bilder des letzten Beitrages belegen das. Wir freuen uns schon auf den nächsten Artikel. Passt gut auf euch auf ihr Abendteurer.
LG Martina und Kay