Der Titel ist ein Insider, denn nur echte Radsportfans werden diese kolumbianische Legende der Landstraße kennen. Aber dazu später mehr.
Ein ordentlicher Jetlag in Verbindung mit dem der Höhe von 2100 Metern geschuldeten Sauerstoffmangel fordert vom Autor dieses Beitrages seinen Tribut. Insofern wird es heute nur für ein kurzes Lebenszeichen reichen.
Die Anreise war zwar mit 24 Stunden vom Aufstehen in Wandlitz bis zum zu Bett gehen in Rionegro recht lang, aber dennoch sehr entspannt und völlig problemfrei. Positiv überrascht waren wir von KLM, die sich gegenüber der sonst von uns intensiv genutzten Airline British Airways deutliche abhob.
Am Flughafen Medellin wurden wir von Martin, dem Inhaber von Elite Cycling Columbia abgeholt und zum Hotel gebracht. Dort erhielten wir neben einer ersten Einweisung gleich noch ein paar wichtige Informationen zur Sicherheit in Kolumbien im Allgemeinen und der Gegend hier im Speziellen. Martin betonte nachdrücklich, dass es um die Sicherheit, insbesondere von Touristen, hier deutlich besser bestellt ist, als man in Europa annimmt. Es ist gar kein Problem, sich hier tagsüber frei zu bewegen, wenn man nicht gerade besondere Hotspots ansteuert.
Entsprechend beruhigt, bezogen wir unser Zimmer im Hotel Lagoon und versuchten, etwas Schlaf zu bekommen. Uta gelang das deutlich besser als mir. Auf den ersten Bildern vom Hotel fehlt leider noch die Sonne.


Der erste Morgen in Kolumbien begrüßte uns mit Regen, der auch einige Stunden anhalten sollte. Das sind die Nachwirkungen des Hurrikans, der Mitte dieser Woche über die Karibik gefegt ist. Morgen ist der Spuk vorbei und das typische warme und tagsüber meist trockene Wetter stellt sich ein.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück im Hotel, etwas Ruhe am Vormittag und der live verfolgten Niederlage Deutschlands im Viertelfinale der Fußball-EM, machten wir einen ersten kurzen Ausflug in die unmittelbare Nähe des Hotels. Dort hat der kolumbianische Rennradprofi und Nationalheld Rigoberto Uran einen kleinen Freizeitpark mit Spielplätzen, Restaurant und Biergarten, Fahrradwerkstatt und Sportgeschäft gegründet, wo er sich bzw. seinen Namen vermarktet. Dazu hat er auch allen Grund, denn mit der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in London 2012, zwei zweiten Plätzen beim Giro d’Italia und einem zweiten Platz bei der Tour de France, war er außerordentlich erfolgreich. Nach dieser Saison wird er wohl sein Rennrad an den berühmten Nagel hängen.




Dann kann er sich noch mehr um seine Finca de Rigo kümmern. Wir verbrachten hier den Nachmittag im Biergarten, sahen das 2.Viertelfinale und genossen das ausgezeichnete Essen. Endlich kamen auch meine ersten, kurzfristig antrainierten Spanischvokabeln zum Einsatz. Natürlich musste mein Burger „Uranium“ heißen und eines der Desserts (auf dem Bild rechts) wurde nach der 9. Etappe der Tour de France 2017 benannt, die Uran damals gewann und soll einen der Anstiege nachbilden. Dem Geschmack tat das keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.



So gestärkt ruhen wir nun im Hotel und versuchen dem frühzeitigen Einschlafen zu trotzen, um die Zeitverschiebung möglichst bald verarbeitet zu haben. Morgen folgt ein weiterer Ruhetag bevor es am Sonntag sportlicher wird.
Guten Morgen😊, das beruhigt mich schon, dass ihr eine ordentliche Sicherheitsunterweisung erhalten habt. Also bitte nicht in die Hotspots und dann ab heute die Traumlandschaft bei Sonne genießen 🤗
Ihr Lieben,
wir freuen uns, dass ihr gut gelandet seid und wünschen euch einen guten Start in euer Abenteuer. Außerdem sind wir schon auf die Fotos gespannt!
LG Martina und Kay