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Ein echter Urlaubstag?

Gestern hieß es Abschied von den Drakensbergen nehmen, die uns das selbe Schauspiel präsentierten, wie beim Empfang: alles war in die tief hängenden Wolken gehüllt. Aber es war deutlich wärmer als am Donnerstag, die Sonne kämpfte sich dann auch bald durch die Schleier, der Wind drückte die Wolken nach unten, so dass sich von oberhalb der Wolkengrenze ein schöner Blick ins Tal eröffnete, wo bis auf die Gipfel der Berge alles noch wie in Watte gehüllt schien.

Mit solchen Eindrücken ausgestattet machten wir uns auf die 4 stündige Fahrt nach Johannesburg. Etwas Romantik im Hinterkopf war auch nötig, denn die Fahrt führte dann durch eine sehr eintönige und karge Landschaft. Zum Glück gab es am Sonntag auch recht wenig Verkehr, so dass die Reise entspannt und ruhig verlief.

Je näher wir Johannesburg kamen, um so stärker wurde der Verkehr und in der Stadt war dann schon ganz ordentlich Betrieb auf den Straßen. Wir steuerten zunächst ein riesiges und neues Einkaufszentrum – die Mall of Africa -an, um für unsere Gastgeber noch ein kleines Gastgeschenk zu erstehen. So ausgestattet, machten wir uns auf den Weg zu unserem Ziel. Wie erwartet, liegt das Haus in einem stark gesicherten Wohngebiet, in das man nur mit Genehmigung einfahren darf. Aber auch jedes Haus bzw. Grundstück ist noch einmal extra je nach Sicherheitsbedürfnis der Bewohner durch hohe Mauer, elektrische Zäune und ähnliches gesichert. Zusätzlich wird alles von Kameras überwacht. Sehr gewöhnungsbedürftig für uns, aber wir maßen uns natürlich kein Urteil über diese Art der Lebensführung an, die wir so ja auch schon aus anderen Gegenden des Landes kannten.

Unser Gastgeber Rowan und sein Frau Helen wohnen schon seit über 20 Jahren hier und haben ein sehr schönes Haus auf einem großen Grundstück. Sie haben 2 Töchter. Die ältere ist 20 und studiert in Pretoria und die Jüngere ist 17, geht noch zur Schule und wohnt zu Hause.

Am Nachmittag fand dann ein „Englisch-Intensivkurs“ für uns statt, begleitet von einem Lunch und ein paar Gläsern Wein und Bier, die das Sprechen deutlich vereinfachten, aber sicher auch die Fehlerquote erhöhten. Aber wir haben uns prima unterhalten und gegenseitig interessante Sachen über das Leben der Anderen erfahren.

Nach einem Spaziergang durch das Wohngebiet, war die Weber-Holzkohle für das Barbeque gut durchgebrannt und Rowan legte Unmengen von Fleisch – natürlich – auf den Weber-Grill.

Es wurden noch ein paar Geschichten über zurückliegende Radabenteuer ausgetauscht und unser erster wirklich ruhiger und tatsächlich sportfreier Urlaubstag ging zu Ende.

Heute fahren wir mit Rowan und den Mountainbikes zu einem der 10 Weltkulturerbestätten Südafrikas mit dem spannenden Namen „Cradle of Humankind“. Was wir an der „Wiege der Menschheit“ erleben werden, erfahrt ihr dann im nächsten Beitrag.

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