Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Heute geht’s um’s Essen

Last updated on 11. Juli 2024

Aber keine Angst, die Kuh auf dem Titelbild musste nicht dran glauben.

Aber bevor ich mich dem Thema widme, habe ich noch ein Suchbild für euch. Zur Abfahrt am Hotel hatte sich auch ein Kolibri eingefunden, dem es die bunten Blüten angetan hatten.

Heute ging es wieder hoch hinaus für uns. Nachdem wir uns durch den dichten Verkehr auf dem Flughafenzubringer gekämpft hatten, wartete der Anstieg zum Parque Arví auf uns. Aber wie immer entschädigte die Aussicht für die schweißtreibende Mühe.

Wohl wissend, dass wir heute zum Lunch in einem typischen kolumbianischen Restaurant anhalten würden, nahm ich bei der Auffahrt ein paar Motive vor die Linse, die im weiteren oder näheren Sinn etwas mit Essen zu tun haben. Davon gibt es hier sehr viele. Unzählige kleine Restaurants, Cafés, Garküchen und Läden säumen den Weg.

Zunächst mussten wir aber noch die steilsten Abschnitte des Anstiegs bewältigen, bevor das von unserem kolumbianischen Guide Alejandro ausgewählte Restaurant in Sichtweite kam.

Die kolumbianische Küche ist vorallem durch relativ viele Kohlenhydrate, milde Würze und frische Zutaten geprägt. Man könnte fast meinen, das wurde extra für uns Rennradfahrer so entwickelt, denn genau das brauchen wir ja auch. Aber die Ursache ist eher, dass dies das Essen der armen Landbevölkerung war (und ist), die relativ einfach viele Kohlenhydrate für die harte Arbeit auf dem Feld benötigt(e). So gibt es oft bei einem Gericht sowohl Reis, als auch Kartoffeln, Maniok und Kochbananen. Dazu ein Stück Hähnchen oder Fleisch und etwas Salat. Ergänzt wird das Ganze dann noch durch die riesige Auswahl an frischen Früchten. Ein Paradies insbesondere für Uta, die mit großem Appetit den hier unheimlich leckeren Papayas zuspricht. Schauen wir uns das erstmal auf den Fotos an.

Uta hatte es ganz besonders wörtlich mit den schnell verfügbaren Kohlenhydraten genommen. Sie hatte einen Kokus-Milchshake und Aquapanela con queso. Hört sich gut an, sieht komisch aus und ist unglaublich süß. Aguapanela ist heißes Zuckerwasser, hergestellt aus Rohrzucker. Darin wird der kolumbianische Käse (mehr oder weniger) aufgelöst (Bild unten links). Alejandro und Vikki hatten das oben beschriebene traditionelle Essen (Bild unten Mitte). Für mich gab es Arepa con queso y huevos revueltos. Arepa sind ausgebackene Maisfladen. Die gibt es in der lateinamerikanischen Küche in verschiedenen Formen, Farben und Zubereitungsarten. Ich hatte sie mit Queso (Käse) und Huevos Revueltos (Rührei). Alles kommt auf die Arepa, wird eingeschlagen und mit der Hand gegessen.

Gut gestärkt machten wir uns auf den Rückweg, noch nicht wissend, dass wir die in so großer Menge aufgenommenen Kalorien bald wieder verbrannt haben würden. War der erste Anstieg noch lang und steil, kamen jetzt auf 2700 Meter Höhe ein paar gar nicht so kurze Rampen mit bis zu 25% Steigung auf uns zu. Da hört der Spaß dann schnell auf und die Luft wird im wahrsten Sinne des Wortes dünn. Aber auch das ging vorüber und erneut tolle Ausblicke und Fotomotive lenkten von den Schmerzen ab.

Morgen ist der erste Ruhetag und wir machen gemeinsam einen Tagesausflug nach Medellin. Wir sind gespannt, was es in der Stadt des ewigen Frühlings zu erleben gibt.

6 Comments

  1. Max
    Max 10. Juli 2024

    Schon merkwürdig, dass es Bilder von euch von vorne gibt. Da ist ja jemand anderes in der Gruppe SCHNELLER den Berg hochgefahren. Hat da etwa etwas in der Tourvorbereitung nicht gepasst? Muss der sportliche Leiter ausgewechselt werden?

  2. Christine
    Christine 10. Juli 2024

    Ich finde es beeindruckend, das ihr immer wieder auf eure Fahrräder steigt, trotz Schmerzen und Strapazen. Aber ihr werdet ja auch entschädigt. Für mich sind deine Ausführungen bzgl. Essen eine gute Vorbereitung auf Costa Rica. Da isst man ähnliches. Habt weiterhin viel Spaß und esst Früchte, soviel ihr könnt. Das ist ja kein Vergleich mit dem, was hier angeboten wird. Kolibri gefunden…. Liebe Grüße

  3. Marion
    Marion 10. Juli 2024

    Gutes und vor allem landestypisches Essen ist immer wichtig für ein tolles Urlaubsfeeling. Uta ist ja echt probierfreudig.👍😄

  4. Martina und Kay
    Martina und Kay 11. Juli 2024

    Uns lief dann tasächlich das Wasser im Mund zusammen, diese Speisen hätten wir auch ohne jegliche körperliche Anstrengungen zu schätzen gewusst. Aber auch die Landschaftsfotos sind sehr schön. Ihr solltet allerdings auch noch einen Columbianischen Tanzabend besuchen, falls das in eurem Hotel angeboten wird. Der Gesang und die heißen Rhythmen werden euer Blut in Wallung bringen. Gute Aktivität zum Ausgleich am Ruhetag. 💃🏻🕺🏻😜👍🏻
    Ps: auch davon würden uns Fotos erfreuen😉

    • sj150861
      sj150861 11. Juli 2024

      Martina, glaub mir, du möchtest nicht sehen wenn ich tanze 😜

      • Martina und Kay
        Martina und Kay 13. Juli 2024

        Doch, möchte ich sehen. Wer so gut Radfahren kann, der kommt auch mit dem Tanzen klar. Besonders nach diesen landestypischen Rhythmen geht’s für Sportler wie von selbst. Wetten?💁🏼‍♀️

Schreibe einen Kommentar zu Marion Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert