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Isle of Skye, 21.-22. September 2022

Am gestrigen Mittwoch sollten wir nun endlich unseren Mietwagen bekommen, um unsere Reise so wie ursprünglich geplant fortsetzen zu können. Aber das ging dann leider doch nicht so einfach wie gedacht und zum ersten Mal während dieser Reise lief etwas richtig schief.

Der Plan war ja, dass wir inklusive unserem aufgrund der Bikekoffer recht umfangreichen Gepäck mit einem Taxi in Evanton abgeholt und nach Inverness zur Mietwagenstation gebracht werden sollten. Das Taxi kam schon mal eine gute halbe Stunde zu spät und war dann für unsere Zwecke auch viel zu klein. Der Fahrer rief seine Zentrale an und dann – inzwischen eine Stunde nach dem Plan – kam ein Transporter, der uns nach Inverness fuhr. Dort wurde es dann richtig kritisch. Das Reisebüro hatte uns einen Mini-VAN gebucht. Das war dann so eine Kiste, wie Handwerker sie oft fahren, vorne 2 Sitze und hinten zu, sicher groß genug für unser Gepäck, aber keine Automatikschaltung. Mal von dem sehr unüblichen Mietwagen abgesehen, ist natürlich eine Auto, wo der Schalthebel links ist, für uns Rechtsfahrer äußerst schwierig zu handhaben. Auf den engen und kurvenreichen Straßen wäre das ein echter Stressfaktor gewesen. Das haben wir dem äußerst netten Mitarbeiter der Mietwagenfirma auch klar gemacht. Wir hatten ja schließlich auch etwas anderes gebucht, als eine Handwerkerkutsche mit Schalthebel auf der „falschen“ Seite. Der legte sich dann richtig ins Zeug und überzeugte seine Chefin, dass man das den netten Deutschen nicht antun könne. Und so wurde ein KIA SEED mit Automatik hervorgezaubert, in den dann nach Umlegen der Rücksitze auch alles hinein passte. Uns fiel ein großer Stein vom Herzen und wir konnten uns endlich auf den Weg zur Isle of Skye machen.

Wie immer hatte meine Reiseleiterin und Fahrerin sich bestens vorbereitet und eine sehr schöne Route ausgesucht, die für einen späten Lunch zu einem kleinen aber feinen und recht abgelegenen Seafood Restaurant führte.

Das Essen war phantastisch. Der kleine Umweg hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Auf dem Weg zur Brücke auf die Insel machten wir noch einen weiteren Abstecher, um das Schloss Eilean Donan Castle zu besichtigen, eines der vielen sehr alten Schlösser und Burgen hier, die natürlich auch die Touristen anziehen.

Dann ging es auf die Insel und zu unserem nächsten Quartier, wo wir äußerst nett mit Kuchen und Tee empfangen wurden. Zwar ist das Haus von außen eher unspektakulär, aber die Zimmer sind schön eingerichtet und die Atmosphäre ist sehr angenehm.

Nach einer erholsamen Nacht widmeten wir uns gleich beim Frühstück dem ersten Abenteuer und probierten beide den gegrillten „Smoked Snoek“. Das war ausgesprochen lecker, wenn auch etwas ungewohnt.

Mit dieser deftigen Grundlage versehen, machten wir uns auf den Weg, um einen Teil der Insel zu umrunden und an den besten Panoramapunkten Fotostopps einzulegen. Das Wetter spielte hervorragend mit. Die Sonne kam immer wieder durch die manchmal dunklen, manchmal hellen Wolken und sorgte so für ausgezeichnetes Licht. Die Landschaft hier ist wirklich beeindrucknd schön und am ehesten mit der Gegend der Fjorde in Norwegen zu vergleichen. Ein bißchen Angst hatten wir vor zu starkem Touristenandrang. Aber erstens ist es ja schon fast Ende September und zweitens halten sich die gemeinen Touristen auch meist nur an den bekannten und leicht zu erreichenden Sehenswürdigkeiten auf. Diese Ziele wie Kilt Rock, Old Man of Storr und die Brücke von Sligachan nahmen wir zwar auch mit, aber wie umfuhren noch auf einer kleinen Straße die nördlichste Spitze mit dem Duntulm Castle und waren dort fast alleine. Die Bildersammlung habe ich wieder in einer Galerie zusammengefasst.

Das war ein toller Tagesausflug heute und der Tag wurde noch mit einem hervorragenden Dinner im meist empfohlenen Restaurant hier, dem Red Skye, beendet.

Das Essen war der Hammer! Scallops als Hauptspeise und zum Dessert gab es Sticky Toffee Pudding in Butterscotch Sauce sowie Gaelic Whisky and Honey Cheesecake.

Morgen geht es nach dem Frühstück zur Besichtigung einer kleinen Whisky Destillerie und anschließend mit einer Fähre zurück auf das Festland. Unsere nächste Station ist das Ardno House in Glencoe.

Und zum Abschluss gibt es heute noch einen Sonnenuntergang mit Wolken.

1 Kommentar

  1. Martina und Kay
    Martina und Kay 23. September 2022

    Vielen Dank für die wunderschönen Bilder. Die Landschaft ist wirklich besonders schön und interessant und es lohnt sich dieses Land zu bereisen. Auch das sehr appetitliche Essen ist offensichtlich nicht zu verachten. Zudem scheinen die Einheimischen auch sehr nett zu sein, denn zum Glück hat man euch stets weitergeholfen, wenn es klemmte.
    Gehört später alles zu den Erinnerungen dazu und fühlt sich dann viel mehr als Abenteuer an und nicht so sehr als Ärgernis.
    Noch viel Spaß und viele Erlebnisse.
    LG Martina und Kay

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