Last updated on 4. September 2022
Da liege ich hier nun auf meinem Bett im schicken Selborne Golf Hotel, überblicke den Golfplatz und sehe dahinter den Ozean. Was für ein krasser Unterschied zu den vergangenen 9 Tagen! Da sind wir doch tatsächlich von Johannesburg durch die Drakensberge bis an die Küste geradelt und habe das Ganze ohne nennenswerte Blessuren, aber auch ohne jede weitere Reserve im Tank glücklich und stolz überstanden.
Wahrscheinlich werde ich heute Nacht aus lauter Gewohnheit aus dem bequemen Bett klettern und mich in meinem Schlafsack auf der Erde zusammenrollen. Kurz vor 5 werfe ich dann den Trainingsanzug über, schnappe mir den Beutel mit den Thermobechern und eile in den Frühstücksraum. Spätestens da würde mir dann vielleicht auffallen, dass gar keiner weiter da ist …
Zurück in die Wirklichkeit. Der heutige Tag hielt, was er versprochen hat. Je näher wir der Küste kamen, um so mehr schien die Sonne und es wurde immer wärmer. Der große Teil der Fahrer war heute sehr entspannt. Einige hatten sich sogar traditionell verkleidet.


Dabei war die Etappe gar nicht so leicht. Am Ende kamen wieder über 1000 hm und jede Menge Modder, Wasserlöcher und Flussdurchquerungen zusammen.

Nach ca. 48 km haben wir zum ersten Mal das Meer gesehen.

Was für ein Augenblick! Aber bis zum Ziel waren da noch knapp 40 km zu fahren. Die schönen Trails haben wir genossen, den Schlamm weniger. Wir haben dabei Teile des Gebietes durchquert, wo es noch vor wenigen Wochen die verheerenden Überschwemmungen mit mehreren 100 Toten gegeben hat. Unvorstellbar, mit welcher Kraft das Wasser diese Zerstörungen angerichtet hat. Davon habe ich keine Fotos gemacht.
Schließlich kam aber das Ziel in Sicht- und Reichweite. Nur noch ein paar 100 Meter den Golfplatz runter und standesgemäß ganz zum Schluss zur Ziellinie wieder hoch und jeder Fahrer wurde mit großem Jubel, der Erinnungsmedaille und einer kleinen Flasche Champagner begrüßt.

Das war’s! Fertig! Vorbei! Und es hat auch gereicht. Das könnt ihr uns glauben.
Noch ein letztes Mal Taschen suchen, im mobilen Duschwagen duschen, einen Hamburger essen, den Mietwagen in Empfang nehmen und zurück in die Zivilisation. Heute Abend gibt es noch das Dinner für die Fahrer und morgen beginnt der Urlaub. Es gibt noch einiges nachzubereiten. Wenn es die Zeit hergibt und ich den Kopf dafür frei habe, lasse ich euch gerne daran teilhaben.
Herzlichen Glückwunsch. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut. Das war sicherlich eine Tour die ihr nie vergessen werdet, vor allen Dingen nach den Ereignissen der letzten 2 Jahre.
Wir wünschen Euch einen wunderschönen, erholsamen Urlaub
Gruß Uwe und Ines
Herzlichen Glückwunsch, hört sich wirklich beeindruckend an. Wir sind auf weitere Fotos gespannt.
Liebe Grüße von einem entspannten 50km Trail in Pod Smrkem von Silke und Martin
Wir sind froh, dass ihr eure Callenge so gut und vor allem gesund überstanden habt. Zuhause wirst du offensichtlich erstmal richtig zu tun haben, eure Fahrräder wieder auf Vordermann zu bringen. Wir sehen uns dann also am Gartenzaun. ; ).
Bis es soweit ist, genießt noch die schöne Zeit in der Ferne. Wir freuen uns schon auf eure Heimkehr und die interessanten Gespräche bei einem Glas Wein. LG Martina und Kay
Gratulation und allerhöchsten Respekt vor Eurer Leistung! Es ist schön zu wissen, dass Ihr es gut überstanden habt. Genießt die Urlaubszeit und schöpft Kraft. Bis zum Wiedersehen in der Heimat.
Achso, und Danke auch für die tollen Beiträge in Eurem Blog.
Hallo Ihr Kämpfer, dann genießt mal ab jetzt den Urlaub. Habt ihr euch wohl redlich verdient. Vielen Dank auch für die schönen Berichte und eiserne Grüße aus der Heimat – Gosia & Jörn