Heute hätte ich fast keine Fotos für euch gehabt. Ich weiß, das wäre hart gewesen, aber am Ende hat es dann doch geklappt. Aber fangen wir am Anfang an.
Heute ging es aufgrund der Länge der Etappe schon ab 6:30 Uhr los. Das bedeutet auch, dass die Sonne noch gar nicht aufgegangen war und außerdem sind wir ja nun schon deutlich nördlicher als am Anfang. Mit Morgenstimmung vor dem Start wird es also wohl eher nichts mehr werden. Dazu kam, dass es heute sehr bewölkt und alles grau in grau war. Keine Chance auf schöne Fotos. Es war auch im Vergleich zu den anderen Tagen mit nur ca. 10 Grad deutlich kühler. Und so blieb es dann auch über 2 Stunden lang. Eine äußerst stressige Durchfahrt durch Preston, eine gefühlt riesige Stadt, tat ihr Übriges, um die Stimmung auf den Nullpunkt sinken zu lassen. Ich habe während der Fahrt schon die ganze Zeit überlegt, wie ich euch die fehlenden Bilder beibringen soll, aber dann passierte das:

Der Himmel riss auf, die Sonne ließ die wunderschöne Landschaft erstrahlen und es fand sich sogar ein netter Engländer, der mich auch mal in der Führung ablöste. Die Welt war wieder in Ordnung – zumindest für eine ganze Weile.


Der schlechte Morgen war schnell vergessen und wir genossen die Fahrt mit einer kleinen Gruppe bis zum ersten Verpflegungspunkt.


Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zu dem gestern beschriebenen Berg des Tages. Dabei gab es genug auf und neben der Straße zu beobachten.


Der Berg selbst stellte für uns keine große Herausforderung dar. Außerdem wurden wir ja reichlich mit schönen Ausblicken abgelenkt.


Und dann, kurz vor dem Gipfel stieg meine Kamera aus und ließ sich unterwegs auch nicht überreden, wieder mitzuspielen. Das war es dann leider mit den Bildern von heute. Aber wie ihr seht, habe ich das Problem gelöst und wenigstens die Bilder des Tages gerettet.
Die Etappe war schon ein ganz schöner Hammer mit 190km und 1900hm. Die Fahrzeit war unter 7,5 Stunden, was einen Durchschnitt von fast 26 km/h bedeutet. Verrückt! Lag aber (1) daran, dass wir auch nach dem Gipfel eine gute Gruppe hatten, wo der Eine oder Andere recht gut mitgearbeitet hat und (2) daran, dass Uta heute „Zauberbeine“ hatte. Egal, was ich vorne machte – z.B. mal länger schnell fahren, oder über eine Kuppe mit „Schmackes“ drüber ziehen – das berühmte „STEEFFFEEENN“ kam nicht. So waren wir schon vor 15 Uhr im Camp und genossen die Ruhe und die freien Duschen.
Morgen geht es nach Schottland. Die Etappe über 170km endet in der Nähe von Edinburgh. Mal sehen was uns dort erwartet. Auf jeden Fall wird es langsam kälter, aber es bleibt wohl trocken.
Hallo ihr zwei Helden 🤗
Ich lese täglich eure herrlichen Erlebnisse und bewundere die Fotos. 👌
Ist ja wirklich Wahnsinn, was ihr da leistet. Und Uta ganz besonders!!! Schön, wenn man solche Herausforderungen zu zweit meistern kann. Finde ich super!
Macht weiter so!!! 💪🎈🍀🍀🍀
Bleibt gesund und habt Spaß!
Wo steht ihr denn im Gesamtklassement? Und ward ihr schon bei der Dopingkontrolle?
Hallo Ihr beiden
das ist wirklich bewundernswert, was ‚die Deutsche und ihr Mann‘ da leisten…so ein Dream Team!.
Ich bin immer ganz gespannt auf jeden neuen Bericht…und auch die schönen Fotos, natürlich.
Ich freue mich sehr, dass Ihr das zusammen macht und so vieles gemeinsam erlebt…und wir alle dabei sein können
Ihr lieben Leistungssportler,
euer Leitspruch muss doch sein:
„Wer den Wert glücklicher Augenblicke zu schätzen weiß, sammelt Schätze für’s Leben“.
(Ernst Ferstl)
Obwohl ich bei diesem Anforderungen nach geschätzten 20 Minuten so ziemlich leblos vom Fahrrad fallen würde, kann ich durch eure Berichte und Fotos eurer inneres Glück und die tiefe Zufriedenheit nachempfinden.
Wenn ihr zurück seid, dürftet ihr um sehr viele Schätze reicher sein. LG