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Tag 1 – Warum nicht nur der Teufel auf den größten Haufen sch … äh sein Geschäft verrichtet

… sondern auch Schwarzrücken-Schakale und noch viel mehr erfahrt ihr im heutigen Beitrag.

Aber um die Chronistenpflicht zu erfüllen, vorher ganz kurz noch zur Anreise. Eine Chesna für 8 Personen hat uns in einem 1,5 stündigen Flug von Lanseria zum Limpopo Airfield in Botswana gebracht. Entgegen den Ankündigungen war es für die Größe der Maschine ein recht ruhiger Flug und so konnten wir den Ausblick auf die Landschaft von oben voll genießen.

Im Basecamp angekommen war Gelegenheit, einander und die Guides kennenzulernen. Die Truppe ist sehr international: ein französisches Paar, ein Schweizer mit seiner Freundin aus Kanada, die in Mexiko leben, eine Kanadierin, die Costa Rica lebt, ein Engländer, der aus Hongkong kommt und ein Südafrikaner. Die Mannschaft teilt sich auf in 5 Reiter und 4 Mountainbiker.

Nach einer kurzen Einweisung und der Übernahme der Räder ging es auf eine erste Tour zum Camp für die Nacht. Schon nach kurzer Zeit, konnten wir die ersten Tiere erspähen: Giraffen, verschiedene Antilopen (Impalas, Elands, Kudus), Elefanten, Warzenschweine, einen Leoparden und Schaklale. Interessant, dass alle Tiere sich uns Mountainbikern gegenüber völlig anders verhalten, als wenn man sich ihnen mit einem offenen Jeep bei einer Safaris nähert. Sie sind deutlich vorsichtiger, sogar ängstlich. Insofern verhalten wir uns natürlich auch entsprechend, sind möglichst leise, fahren in einer Reihe hintereinander um nicht als „Rudel“ zu erscheinen und bleiben ab und zu stehen. Schon nach wenigen Minuten war klar, dass es das erhoffte Erlebnis wird und die Erwartungen sogar übertroffen werden.

Aufgrund der Fülle der  Beobachtungen blieben wir bis nach Sonnenuntergang, wodurch wir zwar auf den Sundowner verzichten mussten, dafür aber einen afrikanischen Sonnenuntergang im Busch auf dem Mountainbike erleben durften. Was für ein Erlebnis! 

Zur Titelstory: Wir haben gelernt, dass Schakale ihr großes Geschäft gerne auf den Haufen anderer Tiere – vorzugsweise Elefanten – hinterlassen, um anderen Tieren zu suggerieren, dass hier echt große Viecher die Platzhirsche sind und man sich lieber fernhalten solle. Interessanter Ansatz.

Mit der einsetzenden Dunkelheit mussten wir dann aber schnell ins Camp, denn aus den tagsüber ängstlichen Raubkatzen werden im Dunkeln gefährliche Jäger, in deren Beuteschema eventuell auch mal ein Mountainbiker fällt.

Das Camp besteht aus einzelnen Zelten für 2 Personen, voll ausgestattet mit Doppelbetten, kleinen Schränken,  eigenem Bad und Dusche. Nach einem sehr schmackhaften Essen und dem einen oder anderen Gläschen Wein ging es ins Bett, um den Zauber der afrikanischen Nacht im Busch zu genießen. Am liebsten möchte man die Ohrstöpsel gar nicht benutzen, um den unglaublichen Sound der Nacht besser erleben zu können, aber schließlich muss man ja auch schlafen. Geweckt wurden wir dann gegen 5 Uhr, als genau dieser Sound ein neues Level erreichte, nachdem offensichtlich ein paar Affen das Camp heimsuchten, um für etwas Stimmung zu sorgen.

Solcher Art eingestimmt freuten wir uns schon auf die Abenteuer das 2. Tages, noch nicht wissend, in welche Situation wir bald gelangen sollten …

3 Comments

  1. Ole
    Ole 25. September 2023

    Das klingt ja richtig cool! Genießt es .( und lasst Euch nicht jagen 😉)

  2. Christine
    Christine 25. September 2023

    Ja da ist man neugierig auf mehr😊

  3. Marion Lippoldt
    Marion Lippoldt 25. September 2023

    👍🙂 Sehr spannend!

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