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Tag 4 – Schon wieder Ärger mit Elefanten

Last updated on 21. November 2024

Die erste Nacht im Kgotla Camp hatten wir trotz beeindruckender Geräuschkulisse gut überstanden und so machten wir uns nach einem zeitigen Frühstück zügig auf den Weg, um noch einmal an dem Ort vorbeizuschauen, wo wir gestern noch den Löwe mit seinem Beute-Zebra beobachtet hatten. Die nach den Kampfgeräuschen der Nacht aufgekommene Vermutung bestätigte sich schnell. Vom Löwen und dem Zebra gab es praktisch keine Spur mehr. Nur ein winziger Fellrest und intensive Gerüche kündeten noch von den vergangenen Geschehnissen.

Dazu gab es einige Schleifspuren, die vermuten lassen, dass Hyänen die Reste entsorgt haben. An einem Wasserloch gab es außerdem reichlich frische Spuren von Löwen.

Viel Zeit zum Verarbeiten des Beobachteten blieb uns nicht, denn heute stand eine etwas schwierigere Tour auf dem Programm, wo es galt einige felsige Anstiege und Abfahrten zu bezwingen.

Der eigentliche Höhepunkt des Tages erwartete uns aber ausgerechnet in der Mittagspause. Jeder war gerade ein wenig mit sich selbst und einem kleinen Schläfchen beschäftigt, als wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dass eine Elefantenhorde bestehend aus 11 Erwachsenen und 3 Jungtieren mitten im Camp – ca. 10 Meter vor unserem Rondell – stand und Blätter fraß. Niemand hatte sie kommen hören. Unglaublich, wie leise die schweren Riesen auftreten können. Sofort wurden einige Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet, um sie nicht zu erschrecken oder gar zu provozieren. Unser „Schnarcher“ Hennie hat seinen Schlafplatz außerhalb des Rondells in einem Zelt. Genau als einer der Elefanten nur etwa 3 Meter entfernt stand, fing Hennie an zu schnarchen. Der graue Riese guckte etwas verstört in Richtung Zelt, nahm dann aber zum Glück nicht weiter Notiz von dem ungewohnten Geräusch. Irgendwann löste sich die Versammlung auf und die Tiere verließen zu unserer Erleichterung nach und nach das Camp.

Auf diesen Schreck hatten wir uns am Nachmittag einen entspannten Game Drive und einen erneut ganz besonderen Sundowner verdient.

Insbesondere das Herunterklettern von dem Aussichtsfelsen war mit dem einen oder anderen Gin Tonic im Kopf gar nicht so einfach.

1 Kommentar

  1. Ute
    Ute 27. September 2023

    Unglaublich Fotos und Eindrücke. Auch wenn das ganz sicher nichts für meine Nerven wäre. Ihr genießt das bestimmt 😊😎

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