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Terminal reloaded

Last updated on 21. November 2024

So langsam entwickeln wir uns zu Experten für die Übernachtung auf Flughäfen. Nachdem wir schon letztes Jahr unter äußerst schwierigen Bedingungen am Flughafen London übernachten mussten, ereilte uns dasselbe Schicksal auch jetzt wieder, nur diesmal in Istanbul. Aber die Rahmenbedingungen waren deutlich angenehmer, denn wir konnten in der Lounge bleiben und hatten so zumindest weiche Sessel und ausreichend Verpflegung, um die 5 Stunden Verspätung, die unser Flieger nach Kapstadt hatte, auszusitzen. Nicht sehr angenehm, aber ohnehin nicht zu ändern und so ergaben wir uns unserem Schicksal.

Wie auch im letzten Jahr, lief danach alles nach Plan. Und auch Turkish Airlines konnte seine hochprämierten Ruf bezüglich Service und Qualität von nun an bestätigen.

Die Fahrt vom Flughafen Kapstadt nach Paarl in die Wineland gestaltete sich trotz dichtem Verkehr recht stressfrei. Gerade noch rechtzeitig vor der Schließzeit der Rezeption und zum Sonnenuntergang erreichten wir das Laborie Wine Estate, unsere erste Station.

Gelegenheit zum Bewundern der Lokalität blieb kaum, denn die Müdigkeit forderte ihren Tribut und schnell machten wir uns dran, den verlorenen Schlaf der letzten Nacht wieder aufzuholen.

Gut ausgeschlafen und ordentlich hungrig war der erste Tagesordnungspunkt ein gescheites Frühstück. Was uns da erwartete, bestätigte sowohl unsere Hoffnungen als auch Erfahrungen, was man da in Südafrika erwarten darf. Wir haben hier die Auswahl zwischen 2 Restaurants. Heute fiel unsere Wahl auf das „Stoep“, Afrikaans für Veranda. Die richtige Wahl, wie sich schnell herausstellte. Zwar war zumindest mein Gericht – Chakalaka mit Boerowrs und pochiertem Ei (eine Art orientalisches Letscho mit südafrikanischer Bratwurst) – weder leicht verdaulich noch das typische Frühstück für Ausdauersportler, aber ich hatte ja angekündigt, in dieser Hinsicht neue Weg zu beschreiten.

Das Laborie Wine Estate ist ein wirklich schönes, nicht zu großes Wine Estate, wie es typisch für die Winelands ist. Es ist eine „working Farm“, d. h. hier ist nichts nur für die Touristen hergerichtet, sondern es wird wirklich Weinanbau betrieben. Dazu gibt es einen Farmer Market, eine eigene Fleischerei und 3 Restaurants. Die Gästezimmer befinden sich in modernisierten Farmhäusern.

Für die Liebhaber das Mountainbike Sports hier nur die kurze Information, dass unsere Bikes heil angekommen sind, von mir fachmännisch zusammengebaut und von uns gleich noch einem Test auf den gar nicht so einfachen Trails hier auf dem Farmgelände unterzogen wurden.

Da wir heute gleich mal zur Eingewöhnung 34 Grad hatten, war der anschließende Sprung in den Pool obligatorisch.

Auf die Gefahr hin, dass der Beitrag in Richtung eines Foodblogs mutiert, muss ich noch über das Abendessen berichten, das wir wieder im Stoep einnahmen. Ich lasse Bilder für sich sprechen und ergänze nur, dass auch der eigene Wein und insbesondere der Methode Cape Classic (der südafrikanische Champagner) wirklich lecker sind.

Das war unser erster Tag hier im Western Cape. Es geht uns blendend wie ihr seht und auch das morgige Programm wird dem heutigen nicht ganz unähnlich sein. Unsere einzige, aber recht kleine Sorge ist, dass der Wetterbericht recht behält und genau am Montag zum Start des Rennens eine Kaltfront von der Küste an Land geht und mit dann nur noch 10 Grad und Regen europäische Herbstverhälnisse bringt. Aber wie alles, was wir nicht beeinflussen können, lassen wir das auf uns zukommen und gehen dann damit gelassen um.

2 Comments

  1. Ute
    Ute 1. November 2024

    So, jetzt hab ich Hunger auf leckeres Frühstück (ok, ohne Bratwurst) und will bei 30 Grad in den Pool😃🙈😎…
    Ihr macht das so richtig! Genießt es..

  2. Brita
    Brita 1. November 2024

    wieder so schöne Bilder! diese Farben Südafrikas sind wirklich immer wieder überwältigend.
    ich wünsche Euch eine wundervolle Zeit und eine. guten Start mit nicht so kalten Temperaturen am Montag
    genießt die Zeit zum Eingewöhnen bis dahin
    ganz liebe Grüße, Brita

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