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Wie schnell rennen eigentlich Dackel?

Last updated on 6. Oktober 2019

Da sind wir also schon zum 7. Mal in Südafrika! Unglaublich!

Die Reise verlief auch diesmal absolut stressfrei und wir landeten pünktlich am frühen Freitagmorgen auf dem recht kleinen Flughafen in Durban. Klein bedeutete vor allem keine Schlangen bei der Passkontrolle, schnelle Auslieferung des Gepäcks inklusive unserer Radkoffer und eine leere Mietwagenstation. Ein Traum für die leicht übermüdeten Reisenden!

Nachdem alles problemlos im Auto verstaut war, ordneten wir uns in den beginnenden freitagmorgendlichen Berufsverkehr Richtung Durban ein. Besondere Konzentration erfordern hier neben dem anfangs immer ungewohnten Linksverkehr die zahlreichen riesigen LKW’s, die auch gerne mal die äußere Spur nehmen, was wiederum zur Folge hat, dass alle Anderen lustig rechts wie links überholen. Willkommen in Afrika!

Nachdem wie Durban hinter uns gelassen hatten, kamen wir schon bald in die Midlands, die Gegend wo wir die ersten Tage verbringen werden. Auch wenn die Verpflegung bei British Airways wieder gut war, hatten wir inzwischen guten Appetit auf das erste südafrikanische Frühstück – immer ein besonderes Highlight hier. An der Stelle spielten wir direkt unseren Heimvorteil aus und machten Station in Howick wo wir „Farmer’s Doughter“ ansteuerten, ein Restaurant, das wir schon im letzten Jahr besucht hatten. Inzwischen war es bereits 9 Uhr und bei prächtigem Sonnenschein gab es auf der Terrasse den ersten Kaffee und das Gefühl, wirklich angekommen zu sein, machte sich angenehm breit.

Farmer’s Doughter

Die Auswahl der Speisen fiel schwer, aber eigentlich kann man hier kaum was falsch machen.

Poached Eggs Benedict mit Avocado auf Mais- Zucchini Röstis

Entsprechend gestärkt nahmen wir die letzten paar Kilometer bis zu unserem ersten Quartier in Angriff. Auf einer kleinen Nebenstraße, anfangs asphaltiert, später auf Schotter, ging es auf die Hochebene der Midlands, durch die kleine Siedlung Curry’s Post und dann nur noch auf Farmwegen bis in einer Senke „Far Away Place“ auftauchte, ein Ort der seinem Namen alle Ehre macht.

Unser Cottage in Far Away Place
Absolute Ruhe garantiert

Unsere Gastgeber nahmen uns sehr freundlich auf und präsentierten voller Stolz ihr geschmackvoll und aufmerksam eingerichtetes Cottage. Hier fehlt es an nichts.

Gastgeber bedeuten neben Mark und Lee insbesondere die 5 Hunde, ein etwas größeres Exemplar und 4 Dackel. Die Bande ist allgegenwärtig und will natürlich immer nur spielen.

Der Chef machte es sich gleich mal in unserem Wohnzimmer bequem
Wachhunde?

Die Räder waren schnell zusammen gebaut und wollten natürlich auch gleich ein wenig bewegt werden. Das traf sich gut, denn inzwischen war Nachmittag und es hatte sich trotz des ausgiebigen Frühstücks ein leichtes Hungergefühl eingestellt. Wir entschieden uns, das Auto stehen zu lassen und mit den Mountainbikes zurück ins ca. 8 km entfernte Curry’s Post zu fahren, um uns in der dortigen Kaffeerösterei Terbodore ein späten Lunch zu gönnen.

Womit wir nicht gerechnet hatten, war dass uns die Hundebande unbedingt begleiten wollte. Anfangs dachten wir noch, die werden ganz schnell wieder umkehren, denn Dackel sind ja nun nicht für ihre Freude an ausdauersportlicher Betätigung bekannt. Aber da hatten wir die Rechnung ohne den kleinsten Dackel gemacht. Der gab nämlich neben dem Großen nicht auf und war dabei für mich sagenhafte 18 bis 20 km/h schnell. Ich fuhr neben ihm und starrte immer wieder verwundert auf mein Navi mit der Geschwindigkeitsanzeige.

Der schnelle Dackel und sein Kumpel

Sie hielten bis zur Schotterstraße,also gute 2 km durch. Sicher wären sie auch weiter mitgekommen. Das verhinderten wir dann mit allerlei Tricks und Überredungskünsten.

Im Terbodore erholten wir uns von der Hatz erstmal bei einem riesigen Burger, gebackener Milktart und gefrorener Lemontart – ein Traum!

Am Abend forderte dann der in der letzten Nacht etwas zu kurz gebliebene Schlaf seinen Tribut, so dass wir recht bald den ersten Urlaubstag beendeten.

Heute werden wir nach einem ausführlichen Frühstück auf unserer Terrasse die Trails, Märkte und Restaurants der Umgebung erkunden.

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