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Eine Nacht in Helsinki und dann weiter in den Norden

Als wir am Freitag pünktlich um kurz nach 16 Uhr Ortszeit (hier ist eine Stunde später als zu Hause) landeten, ging gerade die Sonne unter. An die wenigen Stunden Tageslicht werden wir uns sicher schnell gewöhnen. Für den Ausflug nach Helsinki bedeutete das natürlich, dass wir diese schöne Stadt nur bei Nacht bewundern konnten.

Nach der Landung ging es aber erstmal zu Fuß zum Clarion Hotel Aviapolis, für ein Flughafenhotel eine erstaunlich schöne und stilvoll eingerichtete Unterkunft mit einem hervorragenden Frühstück, wie sich am nächsten Morgen herausstellte.

Direkt am Hotel ist eine Bahnstation, die zum S-Bahnring gehört, der die Innenstadt mit dem Flughafen verbindet. Nach gut 20 Minuten entspannter Fahrt erreichten wir Helsinki Central Station und machten uns auf den Weg, die eine oder andere Sehenswürdigkeit bei Nacht zu bewundern. Hier einige Impressionen.

Auch oder besonders beeindruckend bei Nacht der Senate Square mit der Helsinki Kathedrale , dem Regierungspalast, der Universität und der finnischen Staatsbibliothek.

Übertreiben wollten wir es mit den touristischen Aktivitäten dann auch nicht und so machten wir uns zügig auf den kurzen Fußweg zum Restaurant Kolme Kruunua, wo wir einen Tisch zum Abendessen reserviert hatten.

Hier wird traditionelle finnische Küche serviert, wie die uns bestens aus den IKEA Restaurants bekannten Fleischbällchen / Köttbullar, die hier Lihapulla heißen oder gebratene Ostsee Heringe und vieles mehr. Die Einrichtung ist im Stil der 50er Jahre gehalten, was für ein gemütliches und zeitloses Ambiente sorgt. Touristen scheinen sich auch kaum hierher zu verirren.

Der Ausflug hat sich definitiv für uns gelohnt. Die sehr nette Bedienung und das köstliche Essen sorgten für einen ersten gelungenen Abend in Finnland und machten im wahrsten Sinne des Wortes Appetit auf mehr.

Die wenigen Minuten bis zur Abfahrt der S-Bahn nutzten wir für einen kleinen Rundgang im Bahnhof, der laut Touristenführer zu den Sehenswürdigkeiten Helsinkis gehören soll. Sagen wir mal so, auch wenn der Name identisch ist, mit New York kann es nicht ganz mithalten.

Als Resümee: Helsinki macht Lust auf mehr. Ein Kurzurlaub für 2-3 Tage im Sommer ist jedenfalls eine Empfehlung, damit man die vielen Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auch bei Tageslicht und Sonnenschein bewundern kann.

Am Sonnabendmorgen ging es dann in einem knapp 2 stündigen Flug weitere 1200 km nach Norden, nach Ivalo. Hier sah es dann schon deutlich mehr nach ordentlichem Winter aus als noch in Helsinki, auch wenn die Temperaturen mit ca. 0 Grad ungewöhnlich hoch waren.

Den immer wieder spannenden Moment, ob es das Gepäck trotz Zwischenübernachtung auch bis an den Zielort geschafft hat, haben wir erfolgreich und mit Erleichterung überstanden. Der Mietwagen war auch problemlos und schnell übernommen und so machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Übrigens sind wir auf dieser Reise zu dritt. Unsere Freundin Ute begleitet uns diesmal, die ebenso wie wir dringend etwas Abstand von Deutschland und einen richtigen Winter braucht.

Die Straßen sind zwar mit Schnee und Eis bedeckt, aber dennoch bei entsprechender Geschwindigkeit recht gut zu fahren und so kamen wir nach nur einer halben Stunden im Zentrum der Gegend, dem im ersten Beitrag dieser Reise beschriebenen Ort Saariselkä an, um uns erstmal mit Vorräten zu versorgen, bevor es auf die letzten Kilometer zu unserem Haus ging.

Jetzt wurden die Straßenverhältnisse etwas herausfordernder, aber waren immer noch gut zu beherrschen. Bei der Auswahl der Unterkunft hatte Uta wieder beste Arbeit geleistet. Ein Traumhaus, mitten im Wald mit bester Ausstattung.

Inzwischen wurde es schon dunkel und so machten wir uns nach Kaffee und Kuchen auf einen ersten Erkundungsrundgang durch die tief verschneite Winterlandschaft.

Der erste Eindruck verspricht eine erlebnisreiche Woche. Die Loipen gehen in unmittelbarer Nähe am Haus vorbei und Gelegenheiten zu Winter- und Schneeschuhwanderungen gibt es überall.

Am Abend klarte dann auch noch der Himmel auf und präsentierte einen herrlichen Blick auf die Sterne. Leider war die Voraussage für Polarlichter schlecht. Wir haben uns später dennoch auf die Suche begeben und mit viel guten Willen kann man auf dem folgenden Foto tatsächlich einige Anzeichen erkennen.

Wer erkennt den leicht grünen Schimmer?

Stärkere Sonnenaktivitäten sind erst wieder für Mitte der Woche angesagt. Hoffen wir, dass es dann auch gleichzeitig wolkenlos ist, damit vielleicht noch bessere Fotos gelingen.

2 Comments

  1. Ole
    Ole 29. Januar 2023

    Danke für die netten Eindrücke und einen schönen Aufenthalt dort. Bis bald dann in alter Frische!

  2. Max
    Max 29. Januar 2023

    Die Häuser sehen ja aus wie Center Parcs Deluxe 🙂

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