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In der Geburtsstadt das Portweins

Last updated on 14. Mai 2023

Wenn man nach Peso da Régua kommt, weiß man sofort, warum dieser Ort auch den im Titel dieses Beitrages genannten Beinamen trägt. Rings um den Ort und auf beiden Seiten des Douro-Ufers reiht sich Weinberg an Weinberg. Das zieht sich so natürlich auch noch viele Kilometer flussauf- und -abwärts hin. Hier wachsen also die Trauben, aus denen das köstliche Getränk gewonnen wird. Ein bisschen sieht es hier aus wie in der Toskana oder Winelands in der Nähe von Kapstadt: sanfte und grüne, oft mit Rebenstöcken bewachsene Hügel.

Gestern war der Transfertag, wo wir uns von Gaia nach Peso da Régua fahren ließen. Wir sind diesmal ja nicht mit dem Mietwagen unterwegs, sondern haben uns für die wenigen mit dem Auto zu bewältigenden Strecken jeweils einen Transport gebucht. Nach der Fahrt am ersten Tag vom Flughafen nach Gaia hat das auch gestern wieder ganz hervorragend geklappt. Ein bisschen Verspätung und etwas Chaos beim Einpacken der Radkoffer muss man hier in Südeuropa immer einkalkulieren. Aber am Ende klappt immer alles und man wird bequem und freundlich von A nach B chauffiert.

Peso da Régua ist der Startort des Ride Across Portugal und liegt von Porto aus gute 100km landeinwärts am Douro. Leider hat der Ort selber außer seiner wunderbaren Lage inmitten der Weinberge direkt am Ufer des Flusses nicht (mehr) viel zu bieten. Hier wurden schätzungsweise in den 70er Jahren sehr viele Bausünden begangen. Überall findet man hässliche Betonklötze. Die wenigen alten Häuser sind oft verfallen. Es gibt nur noch 1 oder 2 Gassen, die etwas Charme versprühen. Aber mein Blog kann ja nicht nur die schönen Seiten unserer Reiseziele zeigen, sondern soll auch die Wirklichkeit abbilden.

Auf dem ersten Bild ist das Hotel zu sehen, in dem wie untergebracht sind. Beste Lage und unser Zimmer ist auch sehr geräumig. Auch sonst ist alles gut und ordentlich. Aber es ist natürlich auch so ein Betonklotz wie viele andere. Die anderen beiden Bilder sprechen für sich. Mehr will ich euch davon nicht antun.

Aber mit ein bisschen Mühe und Aufmerksamkeit findet man auch ein paar ansprechende Orte. Insbesondere die kleinen Restaurants und Cafés, die Uta wieder aufgespürt hat, entschädigen für die vorher erlittene Beleidigung der Augen.

Peso da Régua ist offensichtlich auch ein wichtiger Anlegeort für die Flusskreuzschifffahrt. Ständig liegen hier 3 bis 4 ziemlich große 5*-Kähne vor Anker und die „Kreuzfahrer“ werden per Bus in die umliegenden Weingüter zu Verkostungen gekarrt.

Die Kähne sehen ja teilweise sogar ganz nett aus. Aber bevor wir einmal unseren Fuß auf ein solches Schiff setzen, werden sicher noch 20 bis 25 Jahre vergehen.

Noch sind wir mit dem Rad unterwegs und auch heute haben wir einen letzten kleinen Test von Mensch und Maschine unternommen und sind die ersten 10 km der ersten Etappe abgeradelt. Uta hatte vorher mit unnachahmlichem Gespür am geplanten Wendepunkt ein wunderbares kleines Café recherchiert, wo wir uns dann mit Espresso und Pasteis de Nata bei bestem Ausblick auf den Fluss für den Rückweg stärkten.

Das war eine wunderschöne Einstimmung auf die am Montag beginnende Tour.

Apropos Einstimmung. Morgen früh kommt dann sicher schon so ein ganz kleines bisschen das Gribbeln im Bauch an, wenn nach dem Frühstück die Registrierung beginnt und wir alle Unterlagen, die Startnummern u. ä. für die Tour bekommen. Am Abend findet dann die Eröffnung, das Briefing für die Tour und das Willkommensdinner statt. Dazu hat man das Museum Duro ausgewählt. Sicher ein würdiger Ort für diese Veranstaltung!

1 Kommentar

  1. Marion Lippoldt
    Marion Lippoldt 13. Mai 2023

    👍🙂☀️ Nach all den interessanten Erlebnissen wünsche ich euch morgen einen guten Start 🚴‍♀️🚴‍♂️🍀🍀🌞! Ihr seid sicher so perfekt vorbereitet, dass ihr es ganz gelassen angehen und genießen könnt. Viel Spaß! Kommt gesund an!
    LG Marion

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