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Porto – die Stadt mit der gefühlt höchsten Bar- und Restaurantdichte überhaupt

Es hat geregnet. Wohl seit Monaten das erste Mal. Aber so wie sich das gehört, fiel der Regen in der Nacht und am Vormittag war der Spuk vorbei. Der Himmel war zwar nicht ganz blau, aber die paar dekorativen Haufenwolken sorgten erstens für etwas Abkühlung und zweitens für den abwechslungsreichen Hintergrund der ohnehin zahllosen Fotomotive.

Nach der entspannten und problemlosen Anreise gestern sowie einer erholsamen Nacht in unserem ersten Quartier, den 7 Gaia Roaster Apartments, widmeten wir uns zunächst einem guten Frühstück. Angenehmer Weise gehört zu dem Apartmenthaus eine Kaffeerösterei mit kleinem Restaurant, wo man den ganzen Tag Frühstücken bzw. Brunchen kann.

Wohl gestärkt machten wir uns alsbald auf den Weg, um die Stadt, bzw. die Städte zu erkunden, denn der am Südufer des zum Atlantik fließenden Douro liegende Ort Vila Nova de Gaia ist eine eigenständige Stadt und kein Teil von Porto, dass am Nordufer liegt. Das ist ungefähr so, als wenn Buda und Pest zwei unterschiedliche Städte wären. Auch hier sind beide Orte mit zahlreichen Brücken verbunden und Wassertaxis bringen Touristen und Einheimische schnell von einem Ufer zum anderen.

Unser Hotel liegt in den engen Gassen auf der Gaia-Seite und ist von zahlreichen Portweinkellern, Museen, Bars uns Restaurants umgeben. Bis zum Fluss, der übrigens nach wenigen Kilometern in den Atlantik mündet, sind es nur wenige Schritte. Trotz der malerischen Lage, machten wir uns auf den Weg, um über Bogenbrücke Ponte Luis I (eine 45 Meter hohe und 385 Meter lange Stahlkonstruktion) nach Porto zu gelangen. Das ist zwar nicht weit, dauerte aber aufgrund der vielen Fotostopps ziemlich lange. Da wir auf dem Hinweg den oberen Teil der Brücke zur Flussquerung nutzen wollten, mussten wir natürlich noch den Berg besteigen, wo dieser Brückenzugang beginnt. Man hätte auch die Seilbahn nehmen können, was wir selbstverständlich nicht taten.

Auf dem Weg kamen wir an einem Laden – oder war es ein Museum – nicht vorbei, wo es ausschließlich Fischbüchsen, in der übergroßen Mehrzahl Sardinen, gab. Unglaublich!

In Porto angekommen, war unser nächstes Ziel die Markthalle. Auf dem Weg kamen wir durch das Zentrum der Stadt mit sehr vielen Engen Gassen, unzähligen Restaurants und Bars, vielen Kirchen und historischen Bauwerken. Eine beeindruckende und schöne Stadt! Historisch und architektonisch interessierte Touristen können hier sicher viele Tage zubringen und stets Neues entdecken.

Wir sind mehr kulinarisch interessiert und wanderten weiter zu Markthalle. Diese war offensichtlich gerade renoviert worden und bot Obst, Gemüse, Backwerk, Käse, Wurst, Fisch und allerlei Süßes in großen Mengen dar.

Uta konnte an einem Backstand nicht widerstehen und versorgte uns mit leckeren Pasteis de Nata (Blätterteigtörtchen mit Pudding).

Dadurch war aus dem Appetit schnell ein ausgewachsener Hunger geworden und wir machten uns auf den Weg zu dem nach ausführlicher Recherche ausgewählten Restaurant für das Mittagessen. Selbiges auch wirklich zu erreichen, war gar nicht so einfach, da wir nun inzwischen im Universitätsviertel angekommen waren und die Restaurantdichte weiter exponentiell anstieg. Aber wir verloren unser Ziel, das Zenith, nicht aus den Augen und das hat sich auch gelohnt. Die große Auswahl an leckeren und dabei gesunden Speisen war beeindruckend und so war auch für unsere verwöhnten Geschmäcker einiges dabei.

Gut gestärkt machten wir uns auf den Rückweg, füllten unterwegs noch etwas Kaffee und Kuchen nach und gelangten bald wieder zurück ans Flussufer. Auch von der Porto-Seite aus ergaben sich zahlreiche Fotomotive.

Nach einer wohlverdienten Ruhepause schraubte ich dann noch die Rennräder zusammen. Morgen werden wir testen, ob sie genauso gut auf die Tour nächste Woche vorbereitet sind wie wir. Aber der eigentliche Höhepunkt des morgigen Tages wird die von Uta für den Nachmittag gebuchte Portweinverkostung!

4 Comments

  1. Ole
    Ole 9. Mai 2023

    Sieht interessant aus. Ich selbst kenne nur Lissabon in Portugal. Genießt weiterhin und viel Spaß.

  2. Sina
    Sina 10. Mai 2023

    Ich folge euch wieder auf Schritt und Tritt – schön, wieder jeden Tag bissel UrlaubsFeeling abzubekommen – und ich bin gespannt, ob du dir auch standesgemäß wieder hast den Schnauzer wachsen lassen 🫣 viel Spaß euch Beiden und einen ordentlichen Kater 🍷!

  3. Marion Lippoldt
    Marion Lippoldt 10. Mai 2023

    Hallo ihr zwei Weltenbummler ☀️😎🤗
    Auch ich freue mich sehr, wieder ein wenig Urlaubsfeeling mit euch erleben zu dürfen.
    Das Wetter scheint ja auch wieder zu passen. Hoffentlich habt ihr nicht so viel Wind wie wir hier schon seit Tagen haben. 💨
    Portweinverkostung 🍷😇🤩 Oh jeh… aber davon kann man wohl sowieso nur sehr geringe Mengen genießen. Klingt aber interessant.
    Viel Spaß dabei und einen guten Start mit dem Rad! 🚴‍♂️🚴‍♀️
    Liebe Grüße, Marion

  4. Christian
    Christian 10. Mai 2023

    Hallo ihr beiden,

    ich wünsche euch alles Gute! Das ist natürlich wieder ein toller Bericht mit fantastischen Fotos! Ich folge euch sehr interessiert. Den Norden kenne ich nicht, aber ich kann bestätigen, dass man bei Pasteis de Nata schwer wiederstehen kann. Weiterhin viel Spaß.

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