Ride Across Britain, 2. Etappe: Okehampton – Bath

Mit dem Schlafen klappt es immer noch nicht so richtig, aber wir arbeiten dran. Dafür wurden mir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt, so dass die Müdigkeit an der Startlinie schnell vergessen war.

Nach ein paar Kilometern im Tal angekommen, kam allerdings dichter Nebel auf, der die Fahrt nicht gerade einfacher machte. Als er sich dann langsam auflöste, gab es wieder phantastische Lichtspiele zu bewundern.

Aber wir sind ja nicht zum Fotografieren hier, sondern zum Radfahren. Und das taten wir dann auch ordentlich. Es musste ganz schön viel gearbeitet werden und so blieb die Kamera die meiste Zeit in der Tasche. Den Schnappschuss oben im Titelbild konnte ich mir aber nicht entgehen lassen!

Heute standen die beiden ersten der berühmt berüchtigten Steilanstiege auf dem Programm, dabei ging es längere Zeit mit ca. 18% nach oben – die Grenze des Machbaren!

Eines der bekanntesten Ausflugsziele hier im Süden Englands durchfuhren wir heute auch. Nachdem wir erst den Exmoor Nationalpark durchquerten, wo es sowohl sehr schön als auch ruhig war, kamen wir zur Cheddar Gorge. Das ist eine anfangs sehr enge und felsige Schlucht. Unten liegt der Touristenort und es führt eine sehr steile Straße nach oben. Zum Sonntagmittag bei schönem Wetter war es natürlich extrem voll, was die ohnehin schwere Auffahrt auch nicht besser machte. Daher bekam ich den Fotoapparat erst an einer ruhigeren Stelle in die Hand.

Dann ging es weiter nach Bath, wo wir direkt durchs Zentrum mussten, was – inzwischen Sonntagnachmittag – auch kein Spaß war. Das Camp liegt außerhalb von Bath auf einem Hügel, so das die letzten 4 der 183km nochmal eine echte Bergankunft brachten.

2 Tage liegen jetzt hinter uns und das merken wir natürlich auch. Besondere Beschwerden gibt es aber (noch) keine. Das soll auch so bleiben.

Morgen ist praktisch Ruhetag, denn es stehen „nur“ 152km und 1785hm auf dem Programm. Da können wir uns schön ausruhen.

In diesem Sinn vielen Dank für die vielen tollen Kommentare. Die bauen uns in den nur ganz seltenen Schwächephasen immer schnell wieder auf. Weiter so!