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Ride – Eat – Sleep – Repeat

Last updated on 13. April 2022

Nach der vielen Schlemmerei der letzten Tage beginnt nun der sportliche Teil der Reise. Die Anreise zum Startort unseres Mountainbike-Rennens ist immer eine kleine Herausforderung, da der Weg nicht sehr weit und es auf der Strecke kaum interessante Abwechslungen gibt. Zu früh wollten wir dort auch nicht anreisen, da 3 Tage Zeltlager für uns dann durchaus ausreichend sein werden.
Wir gönnten uns daher einen etwas längeren Abstecher direkt bis an den Eingang des Drakensberge-Nationalparks. Das hat sich durchaus gelohnt, denn der Weg führte uns durch das Champagne Valley, eines der schönsten aber auch touristisch am meisten erschlossenen Gebiete.

Nach einem Blick auf die ganz hohen Berge ging es dann weiter Richtung Em’seni Camp, natürlich nicht ohne noch einmal zu stoppen, um die Energietanks bis ganz oben aufzufüllen. Diesmal musste die berühmte südafrikanísche Melktart dran glauben, eine Art Puddingkuchen.
So gestärkt ging es ins Camp, wo wir als erfahrene Teilnehmer des letzten Jahres unsere Routine ausspielten und die Registrierung sowie das Beziehen des Zelts problemlos abwickelten.

Auch ein Startplatz in ersten Block wurde uns problemlos zugesicherten, was zwar eine frühe Aufstehzeit, aber auch weniger Stau auf den Trails bedeutet.
Nach einem sehr guten Dinner gab es die Eröffnungszeremonie und das Briefing für den nächsten Tag. Alles lief in äußerst entspannter Atmosphäre ab, so dass der Spaß und die Vorfreude schnell ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten. Da es um 5 Uhr zum Frühstück gehen sollte, versuchten wir schon sehr zeitig zu schlafen, was aber nur bedingt funktionierte. Zum Einen gibt es da natürlich doch ein bisschen Aufregung und zum Anderen pfiff ein kräftiger Wind ums Zelt, der die ohnehin recht hohe Geräuschkulisse der afrikanischen Nacht noch verstärkte.
Nach einigen Stunden mehr oder weniger erholsamen Schlafes saßen wir kurz nach 5 beim Frühstück und standen pünktlich um 6:30 Uhr an der Startlinie.

Die besondere Atmosphäre, die gerade aufgegangene Sonne und die Vorfreude auf das Kommende ließen die Müdigkeit schnell vergessen. Los ging’s und ich musste mich sehr zusammen reißen, dass unsere tatktischer Plan, ganz ruhig anzugehen und auch im ersten Anstieg kurz nach dem Start noch keinen Druck zu machen, wirklich eingehalten wird. Eingermaßen gelang das und um so länger wir unterwegs waren, um so besser produzierte auch Utas alter Dieselmotor die nötigen Drehzahlen, so dass wir auf den Anstiegn bald im Überholmodus waren und in den Abfahrten nicht viel verloren. Das Ganze war ein riesiger Spaß. Die Trails sind einfach unbeschreiblich, schon schwierig, aber nie gefährlich, so dass man es sehr schön laufen lassen kann. Dabei war es extrem trocken, heiß und staubig, was aber kaum störte. Nach gut 3 Stunden war der Arbeitstag beendet und am Ende kam Platz 2 in der Mixed Kategorie, gute 7 Minuten hinter den Siegern und 10 Minuten vor den 3. Platzierten heraus. Dabei hatte Uta sogar die 2. Zeit aller gestarteten Frauen erreicht.Lief also schon ganz gut 😉


Danach kam das übliche Erholungsprogramm mit Trinken, Essen, Duschen und einem Eisbad zunächst nur für die Beine im Tauchbecken und später mutiger Weise im am Camp vorbei fließenden Fluß – beides sehr kalt.


Zum Mittagessen gab es Burger und Rugby auf der großen Leinwand. Heute spielte nämlich Südafrika bei der WM in Japan gegen Kanada. Das war natürlich auch ein tolles Erlebnis mit ein paar Dutzend rugbyverrückten Südafrikanern dieses Spiel zu verfolgen.
Der nächste Programmpunkt ist das Dinner und anschließend gibt es die Auswertung des heutigen Tages und das Briefing für den morgigen Tag. Da wartet dann eine ganz neue Etappe auf uns mit Trails, die bisher noch nie gefahren wurden. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf einen weiteren heißen und trockenen Tag. Über das Wetter am Donnerstag denken wir lieber noch nicht nach.

1 Kommentar

  1. Ole
    Ole 8. Oktober 2019

    Es macht wieder viel Spaß diesen Blog zu lesen. Man hat das Gefühl „fast“ dabei zu sein und Euch an der Strecke die Daumen zu drücken!
    Und schon auf der ersten Etappe wieder ein toller Erfolg für Euch! 👍👏

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