gesehen haben wir noch keinen, aber fast wäre ich selber zu einem geworden, noch bevor wir die Insel überhaupt betreten haben. Schuld war die zwar freundliche, aber dennoch unflexible Quantas Mitarbeiterin beim Checkin für unseren Flug von Melbourne nach Launceston. Wir hatten zwar für unsere Räder jeweils ein extra Gepäckstück gebucht, aber im Kleingeschriebenen nicht gesehen, dass selbige nur 23 kg schwer sein dürfen. Beide wogen stattdessen knappe 27 kg. Die Dame meinte, dass wir jetzt entweder ordentlich Schwergepäck Zuschlag zahlen müssten, oder aber so viel aus den Radtaschen heraus und ins Handgepäck nehmen müssten, dass sie das Gewichtslimit einhalten würden. Da sie meiner zugegebenermaßen eher technischen Argumentation nicht folgen wollte, dass wir das zulässige Gesamtlimit doch unabhängig von der Verteilung auf die einzelnen Gepäckstücke einhalten würden, nicht zugänglich war, holten wir einige schwerere Dinge wie Werkzeug, Radschuhe und ähnliches heraus, stopften sie in Beutel und kamen so wenigstens unter 24 kg, womit sie dann zufrieden war. Obwohl nun schwer beladen, gab es beim an Bordgehen kein Problem und der Blutdruck senkte sich langsam wieder.
Den Flug auf die ca. 250 km vor dem Festland gelegene Insel konnten wir dann wieder genießen. Tasmanien ist etwa so groß wie die Schweiz und zählt ca. 550 000 Einwohner. Unser Ziel war Launceston, das mit 85 000 Einwohnern nach der Hauptstadt Hobart die 2. größte Stadt hier ist.
Zunächst bezogen wir unser Zimmer im größten Hotel der Stadt und machten uns dann bald auf den Weg in die nahe gelegene Innenstadt. Auffällig ist die enorme Zahl an kleinen Geschäften und Restaurants und das Fehlen von Einkaufszentren, kein Nachteil, wie wir finden.






Beim Essen hat man hier die Qual der Wahl und die Auswahl zwischen allen möglichen Geschmacksrichtungen. Wir entschieden uns wieder für die hier sehr angesagte All-Day-Breakfast Variante im Tatler Lane.




Bestens gestärkt machte ich mich dann an den Zusammenbau der Räder, immer ein spannender Prozess, nachdem ich meine Lieblinge für längere Zeit vermutlich nicht besonders vorsichtigen Händen übergeben musste.
Aber alles war in Ordnung und so konnten wir uns heute auf eine kurze Testfahrt in die nähere Umgebung Launcestons begeben. Unser Ziel war eine der Sehenswürdigkeiten hier, die Cataract Gorge.
Bei sommerlichen Temperaturen ging es durch schöne Landschaften und auf ruhigen Wegen in Richtung der in den Bergen gelegenen Klamm.




Bis zum Einstieg galt es noch einen mit 20% sehr steilen Berg zu überwinden, was die Beine endgültig wieder daran erinnerte, dass sie bei uns ja hauptsächlich zum Radfahren da sind.
Der Eingangsbereich ist parkähnlich angelegt. Viele Besucher nutzen den Sessellift, der mit 308 Metern die angeblich längste Einzelspannweite der Welt aufweist. Wir hingegen stiegen von unseren Rädern, zogen bequeme Schuhe an und wanderten ordentlich schiebend durch die Klamm zurück in Richtung der Stadt. Der kleine Abstecher hat sich definitiv trotz der Schiebeeinlage gelohnt.










Abgerundet wurde der Tag durch einen weiteren Ausflug in unser örtliches Lieblingsrestaurant, das Tatler Lane.
Morgen Mittag treffen wir mit unseren Mitstreitern für die kommende Woche zusammen und lernen sowohl die Guides als auch die anderen Fahrer kennen. Abends gibt es ein Willkommensdinner, bevor es dann am Sonntag auf die erste Etappe geht, wo es gleich am Anfang den mit 15 km und durchschnittlich 7,5% längsten und steilsten Anstieg auf den Mt. Barrow zu bewältigen gilt.
Bis dahin haben wir hoffentlich den Jetlag weitgehend überwunden und können uns der Herausforderung gut erholt stellen.
Eine wunderschöne Stadt, die besonders durch ihre Architektur besticht.
Die Fotos von den leckeren Gerichten lösen wirklich Appetit aus. 😋
Allerdings waren die Fotos, die uns die Natur vorführten, auch nicht zu verachten und vermittelten einen Eindruck über die Vielfältigkeit dieses interessanten Landes, wobei hier gewiss noch einiges erwartet werden darf. Wir sind gespannt.
Und wir beneiden euch zudem um die sommerlichen Temperaturen. Das sind natürlich auch alles gute Voraussetzungen für eure Lieblingsbeschäftigung.
Habt weiterhin viel Spaß daran. Wir erfreuen uns dafür an euren Berichten und den schönen Fotos.
LG Martina und Kay 👋🏼
Hi ihr Zwei, nun melde ich mich auch endlich. Wir freuen uns, dass es euch gut geht und ihr schon die ersten Eindrücke sammeln konntet. Die Bilder sind ja toll und beneidenswert. Habt viel Spaß auf euren Etappen und genießt es. Das.schöne Wetter hätten wir auch gern. 🤪Liebe Grüße von Uwe & Christine
Sehr interessant auch ein schönes Fleckchen Erde 🌏, einen guten Start auf eurer Bike Tour.
LG Ina