Last updated on 4. September 2022
Ihr müsst Euch jetzt langsam daran gewöhnen, dass es deutlich weniger Abenteuer-lastig wird. Die großen Herausforderungen liegen hinter uns und wir bereiten uns langsam aber sicher auf die Heimreise vor. Immer dann, wenn es nicht mehr so viel zu berichten gibt, geht es in meinem Blog mehr um’s Essen und vor allem guten Kaffee.
Da es in Wakkerstroom ein ganz besonderes Frühstück gab, will ich damit anfangen. Wir waren die einzigen Gäste dort und so konnten sich die sehr netten Inhaber voll und ganz unseren Wünschen widmen und ein perfektes Frühstück in sehr angenehmer Atmosphäre zaubern.


Herausragend waren sowohl die frischen Früchte, als auch die Eierspeisen und natürlich spielt dabei auch immer die Präsentation eine Rolle.


Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Johannesburg, kamen aber zunächst nur wenige Kilometer weit ins „Zentrum“ des kleinen Ortes. Dort hatte Uta nämlich durch intensive Recherche eine kleine Bäckerei mit Kaffee gefunden, wo wir unbedingt anhalten mussten, um unsere Vorräte aufzufüllen. Das war nach vielen 100 km der erste brauchbare Laden dieser Art und musste daher von uns inspiziert werden.



Dann ging es teilweise bei intensivem Regen weiter nach Johannesburg. Das machte den ständigen Slalom um die Schlaglöcher auch nicht einfacher.
In Johannesburg angekommen bezogen wir dann unser letztes Quartier. Entgegen der ursprünglichen Planung sind wir nicht bei Rowan zu Hause, sondern in der Sunninghill Guest Lodge gelandet. Der Grund ist durchaus unerfreulich, da sich nämlich die beiden unmittelbar nach Joberg2C (für uns und wohl auch für Rowan) völlig unerwartet getrennt haben. Was soll man dazu sagen, haben wir ja in den letzten Jahren durchaus häufiger in unserem Freundeskreis erlebt. Wie auch immer, Rowan hat uns dieses sehr schöne Quartier besorgt und besteht natürlich darauf, sämtliche Kosten zu übernehmen.
Gestern Abend waren wir dann gemeinsam mit ihm Essen, aber ohne das heikle Thema zu besprechen. Er hatte das Restaurant eines guten Freundes ausgesucht, ein italienisch stämmiger Südafrikaner, natürlich ebenfalls fanatischer Mountainbiker. Übrigens ein wirklich lustiges Pärchen! Während Rowan gute 2 Meter groß ist, ist sein Kumpel Luca nur gute 1,50 Meter hoch. Zur Begrüßung kletterte er also auf einen Stuhl, um Rowan gebührend zu umarmen.
Wir verbrachten einen tollen Abend in Lucas Ristorante, das eine leicht angehauchte italienische Küche und die entsprechenden Getränke anbietet. Im Mittelpunkt des Dinners stand ein ziemlich großer lokaler Fisch, namens „Slinger“, von dem selbst Rowan noch nichts gehört hatte.

Es war köstlich! Obwohl schon gut abgefüttert, durften wir ohne Dessert das Lokal nicht verlassen und so mussten wir noch ein Limoncello-Tiramisu nachschieben, das dann wahrscheinlich für die doch etwas unruhige Nacht sorgte.
Heute nun fröhnten wir unserem Hobby, kleine Kaffees mit einem besonderen Angebot zu suchen. Dabei haben wir aber die Innenstadt von Johannesburg gemieden, sondern sind in der uns gut bekannten Gegend im Nordosten, Richtung Pretoria geblieben. Hier gibt es zahlreiche neue Einkaufszentren, die aber auch versteckte Kaffees und Restaurants beherbergen. Zunächst machten wir aber diverse Buchläden unsicher, immer auf der Suche nach den ganz besonderen südafrikanischen Kochbüchern und kleine Geschenke für die diversen Enkel mussten ja auch besorgt werden. Erschöpft von diesen schweren Aufgaben, hieß es dann, sich um eine Stärkung zu kümmern.
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Schließlich landeten wir hinter diesen eher abschreckend wirkenden Markisen an einem völlig versteckten und nur durch Kaffee-Dedektivin Uta zu findenden Ort.

Aber dahinter verbirgt sich ein cooler Laden, der insbesondere von Freelancern als Arbeitsplatz mit Internetanbindung, Kaffee und leichten Speisen genutzt wird. Praktisch also ein Co-Working-Space mit angeschlossenem Restaurant. Zum Arbeiten waren wir zwar nicht hier, aber zum Essen und Kaffeetrinken.


Den Nachmittag verbrachten wir dann entspannt am Pool unserer Lodge und warten nun auf Rowan, der uns unsere Mountainbikes und die dazu gehörigen Koffer vorbeibringen will. Morgen werden wir dann den Müßiggang beenden, einen in der Nähe liegenden Mountainbikepark besuchen und endlich mal wieder ein bisschen radeln.
Ihr Lieben,
Kay’s Schichten und gestern der Muttertag mit Besuch haben dazu geführt, dass wir gerade erst die noch offenen Artikel gelesen haben. Dazu haben wir uns einen angemessenen Platz gesucht. Da bei uns das Wetter derzeit an Sonne und angenehmen Temperaturen nichts zu wünschen übrig lässt, war das natürlich auf unserer Poolterrasse. Um dem Ganzen eine passende Stimmung zu verleihen, gab’s dazu Aperol-Spritz. Durch eure Berichte und die bezaubernden Fotos fühlten wir uns auch in eine andere Welt versetzt und haben jede Zeile und jedes Foto begeistert in uns aufgenommen. Wir versuchen nun nachzuempfinden, wie ihr euch jetzt, so kurz vor der Heimkehr, fühlen werdet. Es ist bestimmt nicht leicht, diese zauberhafte Welt wieder zu verlassen. Einerseits. Andererseits freut ihr euch gewiss bereits auf eure Kinder und Enkelchen. Und auf das Zuhause. Das steht übrigens noch und es gab bislang auch keine besonderen Vorkommnisse. Ich hätte gern gewusst, wie die Temperaturen jeweils waren. Aber ihr müsst ja auch noch etwas zu erzählen haben, wenn ihr wieder hier seid, worauf wir uns schon freuen.
Genießt die verbleibende Zeit in vollen Zügen und tröstet euch mit dem Gedanken, dass es ja kein Abschied für immer sein muss.
Liebe Grüße Martina und Kay